Christian Straube
Poesie und Pathos, Power und Präzision
Sein Leben hat er der Musik – insbesondere der Gitarre – gewidmet und wer ihn kennt, weiß, dass Christian Straube einen schier unbändigen Freiheitsdrang besitzt. Immer schnell dabei, zu neuen Ufern aufzubrechen, sprüht er vor Ideen und hat auch die Energie diese umzusetzen. Zudem besitzt er die seltene Fähigkeit, andere mit seiner Begeisterung anzustecken und zum Mitmachen zu motivieren. Wenn er nicht gerade seiner Lehrtätigkeit im schweizerischen Luzern nachgeht, organisiert er das jährliche Gitarrenfestival (»Gitarrensommer«) in seiner Heimatstadt Speyer.
Viel hat Christian Straube geleistet. Zuerst war er der Rockmusik verschrieben und hat mit einigen Größen der Szene zusammengearbeitet (Deliverance, Barry McQuire). Dann folgte der Umschwung zur Klassik, das Studium und das Konzertexamen. Inspiriert durch die bretonische Musik, seine klassische Ausbildung auf der Gitarre und seine Fähigkeit sich über Grenzen zu erheben, kreiert er seinen eigenen Stil. Mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit holt er sich das, was er braucht aus den verschiedenen Genres heraus und fügt es auf seine ganz eigene Art und Weise wieder zusammen. Das Lyrische des Folk, die Harmonik und Artikulation der Klassik, die Freiheiten des Jazz, sogar Rock-, Blues- und Popelemente greift er auf und formt daraus seine unverkennbare Stilistik. Die Basis seiner Kreativität ist die Stahlsaitengitarre (von der er behauptet, sie hätte ihn zu seiner Musik geführt), die er mit hoch entwickelter technischer Perfektion beherrscht. Unendlich variiert, in immer wieder neuen Weisen und Melodien, führt er den Hörer in die Sinnlichkeit seiner Tonwelt.